Heute ging’s um Fehler. Genauer gesagt: um die Fehler, die bei Systemwechseln fast unvermeidlich sind – und trotzdem oft totgeschwiegen werden. Denn obwohl jeder weiß, dass Transformation nicht reibungslos verläuft, fehlt oft der Mut, offen über Rückschläge zu sprechen.
⚠️ Warum Fehler zum Systemwechsel dazugehören:
- Neue Systeme = neue Fehlerquellen: Ungewohnte Abläufe, ungetestete Schnittstellen, unklare Zuständigkeiten – Fehler sind Teil des Lernprozesses.
- Scheitern zeigt, wo es hakt: Jeder Fehler ist ein Hinweis – auf fehlende Kommunikation, unklare Prozesse oder technische Schwächen.
- Fehler sind Lernmomente: Wer dokumentiert, reflektiert und teilt, macht aus Rückschlägen Fortschritt.
- Angst vor Fehlern blockiert Wandel: Wenn niemand sich traut, Probleme anzusprechen, bleibt alles beim Alten.
- Fehlerkultur ist Führungsaufgabe: Offenheit, Vertrauen und konstruktives Feedback müssen aktiv gefördert werden.
📌 Laut SpringerLink und MoreThanDigital ist eine funktionierende Fehlerkultur ein zentraler Erfolgsfaktor für digitale Transformation. Sie schafft Raum für Experimente, stärkt Eigenverantwortung und fördert Innovation. Besonders im deutschsprachigen Raum gilt: Wer Fehler zulässt, schafft Bewegung – wer sie unterdrückt, erzeugt Stillstand.
🔧 Was hilft?
- Fehler sichtbar machen: Nicht verstecken, sondern dokumentieren, analysieren und teilen.
- Feedbacksysteme etablieren: Regelmäßige Retrospektiven, offene Fehlerberichte, konstruktive Kritik.
- Führungskräfte als Vorbilder: Wer selbst Fehler eingesteht, schafft Vertrauen im Team.
- Fehler als Teil des Prozesses denken: Nicht als Ausnahme, sondern als Lernschritt.
- Mut zur Transparenz: Auch gegenüber Kunden, Partnern und Stakeholdern – Ehrlichkeit schafft Glaubwürdigkeit.
💬 Fazit:
Fehler sind kein Zeichen von Schwäche – sondern von Bewegung. Wer sie zulässt, nutzt sie als Treibstoff für echten Wandel. Denn Systemwechsel ohne Scheitern ist wie Lernen ohne Fragen: unrealistisch und ineffektiv.
📢 Am Montag geht’s weiter mit dem Thema: Projektziele im Nebel – Wenn „Erfolg“ keiner definiert hat.