Heute stand ganz im Zeichen eines meiner spannendsten neuen Projekte: www.unternehmen-kaufen.de – eine Plattform, die in Zukunft Menschen zusammenbringen soll, die Unternehmen verkaufen oder übernehmen wollen, ganz ohne teure M&A-Dienstleister. Das Projekt ist Teil des TT Verlag UG (haftungsbeschränkt) und verfolgt ein klares Ziel: kostenfrei, anonym und effizient Unternehmensanteile vermitteln – und das vollständig durch Werbeeinnahmen (z. B. über Google AdSense) finanziert.
Die Idee stammt aus der Praxis: Viele der Unternehmen, die ich gegründet habe, wurden von Beginn an so aufgebaut, dass sie nach einer erfolgreichen Etablierung an einen operativ tätigen Geschäftsführer mit Anteilsübernahme übergeben werden. Dieses Prinzip möchten wir nun auch anderen Unternehmern ermöglichen – etwa bei der Nachfolgeregelung oder für stille Beteiligungen. So entsteht ein Ökosystem, das Unternehmer zusammenführt – ohne Hürden, ohne Gebühren.
Neben der inhaltlichen Arbeit an der Plattform stand heute auch wieder eine ganz andere Realität des Unternehmertums an: Papierkram. Für 20 Unternehmen, bei denen wir die bisherigen Geschäftskonten gewechselt haben, mussten neue Einzugsermächtigungen für das Finanzamt ausgefüllt werden – manuell und auf Papier. Denn: Für Unternehmen geht das leider nicht digital über Elster. Ein Beispiel dafür, wie Digitalisierung in der Verwaltung noch lange nicht überall angekommen ist.
Etwas zeitintensiver war heute auch die Einrichtung eines Verkäuferkontos bei Amazon für den TT Verlag. Künftig werden dort unsere Bücher und der Cocktailkalender 2026 angeboten. Der Weg dahin? Identitätsprüfung mit Gesichtserkennung und Ausweisabgleich – ein bürokratischer Kraftakt, der einem im Alltag regelmäßig begegnet, wenn man etwas „einfach nur mal eben“ anstoßen will.
Nicht fehlen darf auch die tägliche Arbeit am eigenen Depot – mal aktiv, mal passiv. Wer es genauer wissen will: Ich dokumentiere alles regelmäßig unter www.meine-finanzen-optimiert.de.
Und dann war da noch der weniger erfreuliche Teil: Spam-E-Mails. Inzwischen geht es nicht mehr um vereinzelte Werbemails, sondern um systematische Belästigung. Ich habe heute wieder eine Auswahl an einen Anwalt weitergeleitet – Ziel: Abmahnungen. Denn so etwas gehört nicht zum digitalen Alltag eines Unternehmers.
Fazit:
Unternehmertum ist nicht immer Glamour. Es ist Strategie, Verwaltung, rechtlicher Selbstschutz und manchmal auch reine Hartnäckigkeit. Aber genau diese Mischung macht es aus – und genau darum schreibe ich hier.