Bankkonto für Unternehmen – unser Fazit nach dem Praxistest

In der Anfangsphase unserer Unternehmensgründungen haben wir bewusst ein kleines Experiment gestartet: Welche Bank bietet eigentlich das beste Geschäftskonto für Start-ups, junge Kapitalgesellschaften und digitale Geschäftsmodelle?

Wir wollten aus der Praxis heraus herausfinden, welche Banklösungen wirklich funktionieren – nicht nur auf dem Papier, sondern im tatsächlichen Unternehmensalltag. Dabei haben wir mehrere Anbieter getestet, darunter:

  • FYRST (ein Angebot der Deutschen Bank für digitale Selbstständige und Gründer),
  • FINOM (mit Fokus auf Freiberufler und kleinere Unternehmen),
  • HOLVI (eine ursprünglich finnische Neobank mit Buchhaltungsfunktionen),
  • sowie die Commerzbank, die als klassische Hausbank mit digitalen Elementen auftritt.

Unser Ziel: Flexibel, digital und kostengünstig

Wir waren auf der Suche nach einem Konto, das:

  • unkompliziert zu eröffnen ist,
  • mehrere Unterkonten ermöglicht,
  • gute digitale Funktionen bietet,
  • transparente und faire Gebühren hat – idealerweise kostenlos.

Das Ergebnis: Ernüchterung

Nach mehreren Monaten im Praxistest mussten wir feststellen: Nicht jeder Anbieter hält, was er verspricht.

  • Bei FYRST stießen wir auf eingeschränkte Funktionen bei Kapitalgesellschaften.
  • FINOM wirkte im ersten Moment modern, hatte jedoch Probleme bei der Legitimation sowie bei der Kontenstruktur für mehrere Unternehmen.
  • HOLVI bot zwar interessante Buchhaltungstools, aber wir empfanden die Bedienung und die Gebührenstruktur als nicht ideal.
  • Die Commerzbank wiederum bot zwar Stabilität, wirkte aber in vielen Bereichen wenig digital und gerade bei Neugründungen nicht sonderlich flexibel.

Unser Fazit: Zwei klare Favoriten

Nach diesem Testlauf sind wir zu einem klaren Schluss gekommen:
Das Experiment ist aus unternehmerischer Sicht gescheitert, aber der Erkenntnisgewinn war wertvoll.

Für unsere etablierten Strukturen bleiben wir bei der Sparkasse.
Warum? Weil sie in bestimmten Konstellationen, z. B. bei KfW Darlehen oder im kommunalen Kontext, unschlagbare Vorteile bietet – auch wenn sie digital nicht ganz vorn liegt.

Für neue Gesellschaften setzen wir künftig auf VIVID.
VIVID hat uns mit einem kostenlosen Geschäftskonto für Unternehmen überzeugt, das:

  • eine klare Benutzeroberfläche bietet,
  • einfache Kontoeröffnung ermöglicht,
  • in der Praxis stabil läuft,
  • keine monatlichen Grundgebühren verursacht.

Das ist insbesondere für Start-ups mit schlanker Kostenstruktur ein großer Vorteil.


Unser Tipp:
Nicht jede moderne Lösung ist automatisch die bessere. Für manche Unternehmungen kann ein konservativer Anbieter die richtige Wahl sein – besonders dort, wo regionale Einbindung oder klassische Kreditstrukturen gefragt sind. Wer jedoch flexibel und digital agieren möchte, sollte Anbieter wie VIVID definitiv in Betracht ziehen.

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