Lessons Learned – Was wir aus dem Systemwechsel mitnehmen

Heute ging’s nicht um Bugs, Tickets oder Deadlines – sondern um Erkenntnisse. Denn nach einem Systemwechsel bleibt nicht nur ein neues Tool zurück, sondern auch ein ganzer Rucksack voller Erfahrungen. Manche schmerzhaft, manche überraschend – und viele wertvoll.

🧠 Was wir gelernt haben:

  • Technik allein reicht nicht: Der Systemwechsel war technisch sauber – und trotzdem holprig. Warum? Weil Prozesse, Menschen und Erwartungen nicht mitgezogen sind.
  • Kommunikation ist Schlüssel und Stolperfalle: Was nicht gesagt wird, wird falsch verstanden. Was zu spät kommt, wird ignoriert. Kommunikation muss geplant, geführt und gelebt werden.
  • Testen ist mehr als Funktion prüfen: Echtdaten, reale Szenarien, echte Nutzer – nur so zeigt sich, ob das System wirklich passt.
  • Akzeptanz entsteht nicht durch Rollout: Schulung, Beteiligung, Feedback – wer mitgestalten darf, macht mit.
  • Fehler sind Lernmomente: Jeder Rückschlag hat uns gezeigt, wo wir besser werden können – in Struktur, Haltung und Methodik.

📌 Laut dem Couchbase Digital Transformation Report haben 95 % der Unternehmen durch Systemwechsel neue Chancen erkannt, die vor 2019 undenkbar waren. Gleichzeitig scheiterten 80 % an bekannten Hürden: Legacy-Technologie, fehlende Datenstrategie und mangelnde Abstimmung.

🔧 Was wir mitnehmen:

  • Frühzeitige Stakeholder-Einbindung: Wer früh gefragt wird, fühlt sich verantwortlich – nicht überrollt.
  • Dokumentation als Prozessbegleiter: Nicht als Nachtrag, sondern als aktives Steuerungsinstrument.
  • Change-Management ernst nehmen: Nicht als Buzzword, sondern als Kulturarbeit.
  • Fehlerkultur etablieren: Offenheit, Reflexion und Lernbereitschaft – statt Schuldzuweisung.
  • Erfolg neu definieren: Nicht nur „Go-Live“, sondern nachhaltige Nutzung, Zufriedenheit und Wirkung.

💬 Fazit:

Ein Systemwechsel ist mehr als ein technisches Projekt. Er ist ein Spiegel der Organisation – und eine Chance zur Weiterentwicklung. Wer die Lessons Learned ernst nimmt, baut nicht nur bessere Systeme, sondern auch bessere Zusammenarbeit.

📢 Morgen geht’s weiter mit dem Thema: Projektziele im Nebel – Wenn „Erfolg“ keiner definiert hat.

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