Heute ging’s um Schulung. Und wie so oft: Die Software ist bereit, die Prozesse sind definiert – aber das Team? Unsicher, überfordert, skeptisch. Denn echte Veränderung beginnt nicht mit dem Rollout, sondern mit der Akzeptanz. Und die entsteht nicht von allein.
🧠 Warum Schulung & Akzeptanz oft unterschätzt werden:
- Technik ist schneller als der Mensch: Systeme sind in Tagen einsatzbereit – Menschen brauchen Zeit, um sich umzustellen.
- „Schulung“ wird als Pflichtprogramm gesehen: Ein Webinar, ein PDF, ein kurzer Workshop – und dann soll alles laufen. Doch Lernen braucht Wiederholung, Anwendung und Austausch.
- Akzeptanz ist emotional: Wer sich nicht abgeholt fühlt, blockiert. Wer nicht versteht, warum etwas passiert, macht nicht mit.
- Widerstand ist normal – und wertvoll: Kritik zeigt, wo Kommunikation fehlt. Ablehnung ist oft ein Ruf nach Klarheit.
- Führung entscheidet über Haltung: Wenn Führungskräfte nicht mitziehen, bleibt der Change an der Oberfläche.
📌 Laut dem IHK-Zertifikatslehrgang für Digital Change Manager ist die Begeisterung der Mitarbeitenden für den Wandel ein zentraler Erfolgsfaktor. Schulung ist dabei nicht nur Wissensvermittlung, sondern Kulturarbeit.
🔧 Was hilft?
- Schulung als Prozess denken: Nicht einmalig, sondern kontinuierlich – mit Feedbackschleifen und Praxisbezug.
- Formate variieren: Präsenz, Online, Peer-Learning, Microlearning – je nach Zielgruppe und Inhalt.
- Akzeptanz aktiv fördern: Warum passiert der Change? Was bringt er konkret? Wer profitiert?
- Führungskräfte einbinden: Sie sind Multiplikatoren – und müssen selbst überzeugt sein.
- Erfolge sichtbar machen: Kleine Fortschritte feiern, Rückmeldungen ernst nehmen, Lernkurven kommunizieren.
💬 Fazit:
Schulung & Akzeptanz sind keine Nebenschauplätze – sie sind der Schlüssel zum Erfolg. Wer hier investiert, schafft nicht nur Wissen, sondern Vertrauen. Und ohne Vertrauen bleibt jeder Change nur ein technisches Update.
📢 Morgen geht’s weiter mit dem Thema: Projektziele im Nebel – Wenn „Erfolg“ keiner definiert hat.