Heute ging’s ums Reporting. Und wie so oft: Die Tabellen sind voll, die Dashboards bunt – aber echte Entscheidungen? Fehlanzeige. Denn viele Reports sind nicht mehr als ein Zahlenfriedhof: Daten ohne Kontext, Metriken ohne Relevanz, Seiten voller KPIs, die niemand wirklich nutzt.
📊 Warum Reporting neu gedacht werden muss:
- Datenmenge ≠ Erkenntnis: Mehr Zahlen bedeuten nicht mehr Klarheit. Entscheidend ist, was sie aussagen – und für wen.
- Zielgruppenorientierung fehlt: Geschäftsführung braucht ROI und strategische Trends, das Team operative Kennzahlen. Ein Report muss sprechen – nicht nur zählen.
- Storytelling fehlt: Zahlen ohne Geschichte sind leblos. Ein gutes Reporting zeigt Entwicklungen, Zusammenhänge und Handlungsoptionen.
- Technik ist da – aber ungenutzt: Tools wie SAP Digital Boardroom oder BI-Plattformen bieten Echtzeitdaten und Visualisierung – doch ohne klare Struktur bleibt es Flickwerk.
- Self-Service wird unterschätzt: Moderne Reporting-Ansätze setzen auf Nutzerautonomie – statt starrer Monatsberichte gibt es dynamische Dashboards.
🔧 Was hilft?
- Reporting-Ziele definieren: Was soll der Report bewirken? Entscheidung, Überblick, Kontrolle?
- Empfänger verstehen: Wer liest den Report – und was braucht diese Person wirklich?
- Visualisierung mit Sinn: Diagramme, Heatmaps, Ampellogik – aber bitte mit Aussagekraft.
- Kontext liefern: Warum ist eine Zahl relevant? Was war der Plan, was ist die Abweichung?
- Automatisierung und Flexibilität kombinieren: Regelmäßige Reports plus Ad-hoc-Analysen – für Steuerung in Echtzeit.
💬 Fazit:
Reporting ist kein Selbstzweck. Es ist ein strategisches Werkzeug – oder gar keins. Wer vom Zahlenfriedhof zur Entscheidungsbasis will, muss neu denken: zielgerichtet, visuell, kontextbezogen und nutzerzentriert.
📢 Morgen geht’s weiter mit dem Thema: Projektziele im Nebel – Wenn „Erfolg“ keiner definiert hat.